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Analyse & Controlling im Corporate Newsroom mit Martina Rettenmund

  • Autorenbild: Newsroom Communication
    Newsroom Communication
  • 19. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Der Fokus der vierten Ausgabe von Newsroom Insights lag auf dem Thema Analyse und Controlling im Corporate Newsroom. Rund 30 Teilnehmende folgten der Einladung von Newsroom Communication, um dem Referat von Martina Rettenmund, Leiterin Kommunikation Planung und Kanäle bei der SBB, zuzuhören. Das Ziel: aufzeigen, wie Analyse bei den SBB eingeführt, gelebt und weiterentwickelt wird. 

 

Gleich zu Beginn brachte Martina Rettenmund es auf den Punkt: «Es gibt tausend Möglichkeiten, wie man Analyse und Controlling angehen kann – ich bin hier, um euch zu zeigen, für welchen Weg wir uns entschieden haben.» 



Martina Rettenmund im Gespräch mit Moderator Nick Lüthi. Bild: M. Gnos/ Newsroom


Einblicke, Aussagen – und ein Publikum, das zuhört 

Die Teilnehmenden folgten Rettenmunds Ausführungen mit grossem Interesse. Viele notierten eifrig mit, statt sich während des Lunchs zurückzulehnen – ein Hinweis darauf, wie relevant das Thema mittlerweile ist. 


Besonders spannend war der Einblick in die Grundhaltung der SBB: Dort wird nicht mehr zwischen Medienmitteilung und Instagram-Post unterschieden – entscheidend ist das Thema und dessen Wirkung. «Früher war Wirkung oft ein Bauchgefühl – heute haben wir eine Datengrundlage, mit der wir sehen, ob etwas funktioniert hat», so Rettenmund. 


Ein zentrales Element dieser Haltung ist das Themenhaus – darin setzt sich die Kommunikationsabteilung jährlich Ambitionswerte, um Ziele messbar zu machen und kontinuierlich zu lernen. «Wir werden unsere Ziele dieses Jahr wohl nicht überall erreichen. Das heisst aber nicht, dass wir die Ziele anpassen – sondern analysieren, wo es harzt und was wir dagegen machen können.»

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Blick in das Themenhaus der SBB – in rot die Gewichtung. Grafik: SBB



Über Ziele, Messbarkeit – und den Ursprung des Controlling-Bedarfs 

Rettenmund ging auch auf strategische Fragen ein, etwa auf die Motivation hinter dem Aufbau eines systematischen Controllings und verriert auf das Nachhaken von Mederator Nick Lüthi: 


«Das Bedürfnis, die Kommunikation zu messen, kam nicht von der Geschäftsleitung – es kam aus der Kommunikationsabteilung selbst.» 


Warum Analyse jetzt zum Thema wird 

Der Wunsch, Kommunikationswirkung messbar zu machen, ist in vielen Organisationen präsent – doch der Weg dahin ist alles andere als trivial. Rettenmund betonte, dass die Integration von Analysezahlen in den Arbeitsprozess ein Change-Prozess war – und intern unterschätzt wurde.


Wie die SBB diesen Prozess konkret gestaltet haben und was sie im Rückblick anders machen würde, vertieft sie in einem separaten Interview für Newsroom Insights.


Trotz aller Zahlenfreude warnte Rettenmund davor, sich zu sehr auf einzelne Kennzahlen zu verlassen:

«Wenn ein Video keinen grossen Reach hat, aber dafür verhältnismässig viele Interaktionen, kann das trotzdem ein Erfolg sein.» 

Ihre Erkenntnis: Der Umgang mit KPIs verlangt Fingerspitzengefühl. Deshalb setzt sie auf eine gezielte, sparsame Auswahl an Kennzahlen, die weniger der Kontrolle als der Weiterentwicklung dienen. 



 
 
 

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